Spieldauer: | 60 min/Spieler | Kategorie: | Aufbau / Strategie | |
Alter: | 12+ | Anspruch: | moderat | |
Spielerzahl: | 2-4 | Komplexität: | moderat | |
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Datum: |
unbekannt |
Worum geht es?
Terra Incognita ist in einer fiktiven Welt angesiedelt, die erdgeschichtlich dem Zeitalter der Entdeckungen entspricht. In der Rolle eines Anführers einer kleinen Gruppe Auswanderer versuchen die Spieler ein kleines Eiland zu kolonisieren und dort eine blühende Stadt zu errichten. Hierbei ist jeder Spieler natürlich erst einmal sich selbst der nächste, allerdings drohen neben Piraten noch weitere Katastrophen am Horizont, sodass aus ehemaligen Konkurrenten sehr schnell Verbündete werden können.
Bei Terra Incognita starten die Spieler mit je einer Insel auf der gewisse Rohstoffe, wie z.B. Stein oder Kräuter, zur Verfügung stehen und auf die Produktionsgebäude zur Verarbeitung dieser Ressourcen gebaut werden können. Um die eigenen Untertanen voran zu bringen, können Schiffe gekauft und damit neue Inseln besiedelt bzw. Piraten besiegt werden. Außerdem stehen Händler zum Tausch von Waren zur Verfügung, damit auch diejenigen Spieler weiterkommen, die sich bei der Bebauung ihrer Insel verplant haben oder für diejenigen, die einfach nicht die richtigen Inseln entdecken.
Das verstreichen der Runden wird von sogenannten „Tag-/Nachtmarkern“ festgehalten. Ist der letzte dieser Marker auf seine Nachtseite gedreht worden, endet das Spiel. Die Spieler können zu Beginn selbst entscheiden, wie viele dieser Marker sie benutzen wollen und die Spielzeit entweder verkürzen oder verlängern. Nach Ablauf dieser Zeit gewinnt der Spieler der im Verlauf des Spiels zum Beispiel durch das Besiedeln von Inseln die meisten Siegpunkte erlangen konnte.
Im Detail untergliedert sich eine Runde in mehrere Schritte, die für sich erst von jedem Spieler beendet werden müssen, bevor der nächste Schritt einer Runde stattfindet.
Die erste Phase ist die Rohstoff- und Ereignisphase. Hier erhalten die Spieler Waren der zehn unterschiedlichen Rohstoffsorten, entsprechend der Produktpalette ihrer Betriebe und hier werden auch eventuell auftretende Ereignisse, wie zum Beispiel Händler oder Katastrophen abgehandelt. Zusätzlich wird das Voranschreiten der Zeit mittels eines Jahreszeitensteins markiert. Je nach Jahreszeit treten unterschiedliche Effekte zum Nutzen oder Schaden aller Spieler auf. Nachdem alle Ereignisse abgehandelt worden sind, erhalten die Spieler Siegpunkte durch ihre Gebäude oder eingesetzten Waren.
Im zweiten Schritt einer Runde können die Spieler Gebäude errichten, neue Einwohner hinzugewinnen, ihre Flotte vergrößern oder mit anderen Spielern Handel treiben. Die Startinseln der Spieler bieten hierbei jedoch nur wenig Bauplatz, sodass jeder Spieler darauf angewiesen ist, weitere Inseln zu finden um einen Teil seiner Produktion dorthin auszulagern.
Das Spiel unterscheidet hierbei zwischen zwei Arten von Gebäuden: Einerseits Wirtschaftsgebäude, welche überall auf geeigneten Bauplätzen errichtet werden können und Stadtgebäude, welche ausschließlich auf der eigenen Startinsel gebaut werden können. Die meisten Inseln bieten drei Arten von Bauplätzen: Hügel-, Ebenen- und Uferbauplätze. Dieser Unterschied ist wichtig, da nicht jedes Gebäude auf jedem Gelände errichtet werden kann. Zusätzlich müssen Gebäude und Schiffe von Arbeitern betrieben werden, um ihre Funktion erfüllen zu können. Je höherwertiger die produzierten Waren sind, desto höher ist der Rang des dortigen Arbeiters. Das Spiel unterscheidet hierbei vier verschiedene Arten von Arbeitern beginnend bei einfachen Bauern bis hin zu gehobenen Patriziern.
Haben alle Spieler ihren Zug abgeschlossen und überprüft, ob sie das Lagerlimit ihrer Handkarten einhalten, beginnt die letzte Phase einer Runde: Die Seefahrt.
Es gibt zwei Sorten von Meereskarten. Einerseits die Gewässer in Sichtweite des Ufers und andererseits die fernen Gewässer der Hochsee. Letztere sind natürlich deutlich gefährlicher, aber auch lukrativer. In Abhängigkeit der Schiffsgröße können sich die Spieler unterschiedlich viele dieser Meereskarten ansehen. Wird eine Insel entdeckt, kann diese besiedelt und zum eigenen Land erklärt werden.
Nachdem alle Spieler ihre Schiffe auf das Meer hinaus geschickt haben, endet eine Runde und der nächste Spieler wird Startspieler.
Terra Incognita lebt von den unterschiedlichen Möglichkeiten das Spiel zu spielen. Es gibt viele Strategien und nur weil es zehn verschiedene Rohstoffe gibt, heißt das nicht, dass man alle benötigt, um zu gewinnen. Der Sieg kann hierbei auf ganz unterschiedlichen Wegen erreicht werden: Die einen bevorzugen die Jagd nach Piraten, während andere durch Unmengen an produzierten Waren zu Ruhm und Reichtum kommen wollen. Wieder andere versuchen sich mithilfe der Kunst und Kultur ihrer neuen Wahlheimat einen Namen zu machen. Die Wahl liegt allein bei den Spielern.
Nach momentanem Stand der Entwicklung beinhaltet das Spiel 240 Holzwürfel in vier Farben, ungefähr 250 Rohstoffkarten in zehn verschiedenen Sorten und 54 verschiedene Gebäudeplättchen. Das Spiel kommt hingegen gänzlich ohne Würfel und Spielbrett aus, da jeder Spieler eine eigene kleine Auslage besitzt. Auch Massen an Übersichtstafeln oder ausufernden Siegpunktleisten wird man hier vergeblich suchen.
Wie ist der Stand der Dinge?
Terra Incognita befindet sich in der Test- und Validierungsphase. Das bedeutet, das ein spielbarer Prototyp zur Verfügung steht und in regelmäßigen Abständen bespielt wird. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Entwicklung, die sich an den Wünschen der Spieler orientiert.
Interessierte Spieler sind gerne dazu eingeladen, an einer Testrunde teilzunehmen.
Wie kann ich den Verlag unterstützen?
In dieser Phase kannst du den Verlag unterstützen, in dem du dich an Testspielen beteiligst. Neue Spiele benötigen Input, Input und nochmals Input. Alternativ kannst du weitere Personen auf den Verlag aufmerksam machen diese dazu einladen an der Kundenumfrage teilzunehmen.