Spieldauer: | 180+ | Kategorie: | Aufbau / Strategie | |
Alter: | 12+ | Anspruch: | hoch | |
Spielerzahl: | 2-4 | Komplexität: | fordernd | |
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Datum: |
unbekannt |
Worum geht es?
Pugna Romana ist in der antiken römischen Welt angesiedelt. In der Rolle ein bis dreier römischer Anführer versuchen die Spieler die ewige Stadt vor den anstürmenden Horden der Gallier und Germanen, sowie den Heeren der Ägypter, Makedonier und Karthager über 30 Runden hinweg zu beschützen. Diese Angreifer werden von einem weiteren Spieler gespielt, dessen Ziel schlichterweise die Eroberung Roms ist.
Die Anzahl der Runden ist in zwei Blöcke á 15 Runden (Spielabschnitt A + B) unterteilt. Die Spieler haben hierbei die Möglichkeit die Spiellänge vorher festzulegen.
Einsteigern wird empfohlen die Runden 1-15 (Abschnitt A) zu spielen, da sie einen einfachen Einstieg in das Spiel ermöglichen.
Für fortgeschrittene Spieler stehen die herausfordernderen Runden 16-30 (Abschnitt B) zur Verfügung, hierbei wird ein Startaufbau gespielt, der einen Einstieg in Runde 16 darstellt.
Experten, die auch den Start ihres Reiches nicht einer Vorgabe überlassen wollen, können alle 30 Runden spielen. Hierbei wird ein Abschnittswechsel nach 15 Runden durchgeführt, der dazu dient, die Schwierigkeit zu erhöhen.
Nun zum Spiel:
Eine Spielrunde setzt sich (im Moment) aus vier einzelnen Phasen zusammen.
Die erste Phase ist die Ereignisphase. Jeder Spieler zieht eine Karte von seinem persönlichen Ereignisstapel und führt das dort beschrieben Ereignis aus. Anschließend erhält er sein Steuereinkommen, welches ihm von bereits errichteten Gebäuden verschafft wird. Die Steuern können nun auf aktuelle Bau- und Rekrutierungsprojekte verteilt werden. Fertiggestellte Einheiten werden einem General zugeordnet, fertiggestellte Gebäude werden in der Hauptstadt oder in den eroberten Provinzen errichtet.
Einige Ereigniskarten ermöglich die Erforschung einer Technologie in der laufenden Runde. Diese Technologien geben wiederum einzigartige Vorteile in verschiedenen Bereichen.
Nachdem die Spieler ihre Steuern verteilt haben verbreitet der Aggressor seinen Einfluss, in dem er Armeemarker von den Heimatfeldern der von ihm kontrollierten Völker auf vorgegebenen Wegen über das Spielfeld verteilt. Treffen diese Armeen auf einen römischen Widerstand kommt es zum Kampf.
Eine Kampfphase, in der sich die römischen Führer die Ehre in der Rolle des Verteidigers geben, besteht aus einer Folge von auf würfeln basierenden Gefechtsschritten. Gekämpft wird mit 8 Spezialwürfeln, welche in unterschiedlicher Art und Anzahl von den verschiedenen zur Verfügung stehenden Truppentypen benutzt werden. Um Engpässen vorzubeugen ist hier eine gute Mischung eigener Truppentypen sehr wichtig, denn es können nur soviele Würfel eines Typs verwendet werden, wie in der Spielschachtel enthalten sind.
Ist die Kampfphase beendet, dürfen die Römer ihre eigenen Generäle und Admiräle bewegen, sowie neue Einheiten und Gebäude in Auftrag geben.
Haben sich die Generäle oder Admiräle auf Felder mit feindlichen Armeen bewegt, folgt eine weitere Kampfphase, in denen die Römer die Rolle des Angreifers übernehmen. Ist diese Kampfphase beendet
(sofern sie überhaupt stattgefunden hat) folgt eine neue Runde.
Insbesondere während der Aktionsphase, wo man über den Einsatz der Steuern entscheidet, ist ein besonnenes Vorgehen enorm wichtig. Allzu leicht gerät man in den Baurausch und möchte lieber ein neues Forum errichten, anstelle für die Bewaffnung der Armee zu sorgen. Wenn die Feinde dann erst die eigenen Grenzen überwunden haben, kann man nur noch auf die römischen Kameraden hoffen. Denn in diesem Spiel fallen alle Römer - oder keiner.
Der Aggressor verwaltet nicht nur die Armeen der feindlichen Völker und führt die Kämpfe aus deren Sicht aus. Er baut auch deren Infastruktur aus, um den Druck auf die römischen Spieler zu erhöhen. Abgesehen davon besitzt er eigene Aktionskarten, mit denen er Einfluss auf die Bewegungen der feindlichen Armeen ausüben kann und er verwaltet die Aufträge, die der Senat an die römischen Anführer richtet. Er kann somit bestimmte Aufträge zurückhalten und den Spielern dafür andere zuteilen.
Das Spiel lebt von der Vielfalt der Möglichkeiten und Strategien, die sich im Verlauf des Spiels offenbaren. In einigen Partien kann es sein, dass sich Karthago nahezu völlig aus dem Kampf heraushält, was es einer römischen Fraktion ermöglicht einer anderen Fraktion zum Beispiel bei der Verteidigung gegen die Germanen zu helfen. In anderen Partien wiederum lassen Forschungsmöglichkeiten auf sich warten, wodurch die eigene Strategie geändert werden muss.
Seinen größten Wiederspielwert erhält es durch diesen sehr dynamischen Ablauf, wie und in welche Richtung sich die feindlichen Armeen bewegen und auf welche Spezialisierung man seine eigenen
Armeen ausrichten möchte. Und ja, viele Wege führen nach Rom.
"Pugna Romana" erfordert vor allem strategische Planung, die erste Partie ist definitiv eine Lernpartie. Nach und nach durchschaut man aber die Möglichkeiten des Spiels und baut sich eine immer stabilere Verteidigung auf.
Das Spiel enthält bisher unter anderem über 300 Armeekarten, mehr als 160 Gebäudeplättchen, um die 150 Ereigniskarten und 8 Spezialwürfel. All dies soll verschiedene Strategien und Taktiken ermöglichen um das Spiel auch mehr, als nur einmal mit viel Spaß durchspielen zu können.
Wie ist der Stand der Dinge?
Pugna Romana befindet sich in der Test- und Validierungsphase. Das bedeutet, das ein spielbarer Prototyp zur Verfügung steht und in regelmäßigen Abständen bespielt wird. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Entwicklung, die sich an den Wünschen der Spieler orientiert.
Interessierte Spieler sind gerne dazu eingeladen, an einer Testrunde teilzunehmen.
Wie kann ich den Verlag unterstützen?
In dieser Phase kannst du den Verlag unterstützen, in dem du dich an Testspielen beteiligst. Neue Spiele benötigen Input, Input und nochmals Input. Alternativ kannst du weitere Personen auf den Verlag aufmerksam machen diese dazu einladen an der Kundenumfrage teilzunehmen.